Bereits eine Woche nach dem MTF stand für das Team ’97 Turnfest Nummer zwei der Saison an. In Naters angekommen wähnte man sich kurz an einem kleinen Dorffest und man fragte sich, wie alle Turner:innen am Abend Platz im sehr überschaubaren Barzelt Platz finden sollten. Aber bekanntlich haben es auch Dorffeste in sich…

Beginnen wir aber bei den Wettkämpfen. Gegenüber dem Vorwochenende deutlich steigern konnte sich das Aerobic-Team, welches ein 8.85 herausturnte. Schon beeindruckend, was fehlende Ohrringe ausmachen können. Andere Disziplinen hatten etwas schwierigere Bedingungen; die Weitspringer:innen konnten nicht wie in Wohlen in eine Grube springen, welche gefühlt einen halben Meter unter dem Absprungpunkt lag, die Geräteturner:innen mussten eine gefühlte Ewigkeit in der Hitze des GeTu-Zeltes ausharren, bis sie endlich starten konnten und die 800m-Läufer:innen mussten mit der strengen Bahnwertung zurechtkommen. Betreffend 800m gibt es aber zu bemerken, dass ein neuer Stern am Läufer-Himmel aufgegangen ist. Joshua absolvierte die zwei Bahnrunden in beeindruckender Manier und in 2 Minuten 14. Wir freuen uns auf eine Wiederholung im nächsten Jahr! Und nein, Ürsu, nur weil jemand schneller war, ist das noch lange nicht der Zeitpunkt zum Aufhören!

Nach Wettkampfende belagerte das Team ’97 die kleine, aber feine Badi von Naters. Besonders begeisterte die breite Rutschbahn, von welcher das gesamte Team gleichzeitig rutschen konnte. Ein Wunder, dass Phippu bei diesem Abenteuer für einmal ohne Verletzungen davon kam!

Schliesslich brach der Abend hinein und das «Dorffest» übertraf alle Erwartungen! Irgendwann spielte es auch keine Rolle mehr, dass der Wein schweineteuer war, die Schuhe aussahen, als hätte man in Matsch getanzt oder dass der DJ sich weigerte «Leony» zu spielen – mit letzterem beglückte uns Rahel dann dafür die ganze Nacht in der Endlosschlaufe. Ein neues Must have an Turnfesten scheint das sogenannte Unterhosenrennen zu sein. Faszinierend, wie sich hunderte erwachsene Menschen dazu bewegen lassen, ohne triftigen Grund in Unterwäsche über ein Feld zu rennen… Aber item.

Nach einer mehr oder weniger ruhigen Nacht im Zelt und einem Frühstück, das diesen Namen kaum verdient hatte, ging es zurück Richtung Bern. Insgesamt eine gelungene Turnfestsaison mit vielen bleibenden Erinnerungen. Hinsichtlich der sportlichen Leistungen ausserhalb des Festzeltes gibt es sicherlich noch ein gewisses Potenzial

Verfasst von Crameri